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Baby-Spiele (Rollenspiel) - Windelfetish

Das Adult-Baby trägt Windeln (Windelfetischismus) und wird fürsorglich von seinem mütterlich agierenden Gegenüber umsorgt. Babyspiele sind innerhalb von BDSM erotische Rollenspiele, bei denen sich der passive Partner in die Rolle eines Säuglings oder Kleinkindes versetzt und vom aktiven Partner dem angenommenen Alter entsprechend behandelt wird. Der englische Ausdruck dafür lautet Adult-Baby-Play. Der Fachbegriff für diese Sexualpraktik lautet Autonepiophilie. 
In der Praxis übernehmen häufiger Männer die Rolle des Kindes als Frauen. Die sexuelle Erregung bezieht der passive Partner dabei durch die Rolle des hilfebedürftigen Kindes und dem Gefühl des Umsorgtwerdens der eigenen Person. Deshalb unterscheidet sich diese Praktik von der herkömmlichen Sexualbefriedigung dadurch, dass Erektion und Ejakulation nicht zwingend auftreten müssen. Allein das Gefühl des Bemuttertwerdens durch den aktiven Partner reicht aus, um eine erotische Befriedigung zu erfahren.
Prinzipiell werden Babyspiele in den Bereich Dominanz und Unterwerfung eingeordnet, da die mit dem gespielten Altersunterschied verbundenen Aspekte von Macht und Ohnmacht eine wichtige Rolle spielen. Eine Untergruppe dieses Teils von BDSM bilden die erotischen Altersspiele, bei denen ein oder beide Partner Rollen einnehmen, die nicht dem tatsächlichen Alter entsprechen. Die Neigung, sich selbst in sexuellen Fantasien als Kind vorzustellen, wurde schon Anfang des 20. Jahrhunderts in dem Buch von Boudard und Romi „Das goldene Zeitalter des Bordells“ beschrieben.
Die sexuelle Erregung ist umso größer, je authentischer das Umfeld bei diesem Rollenspiel ist. Windeln, Fläschchen, Schnuller, Gitterlaufstall, Babybett und Spielzeug sind deshalb gebräuchliche Utensilien. Allerdings sind Abweichungen vom Normalfall durchaus üblich. So kann beispielsweise das Fläschchen auch mit Champagner gefüllt sein, anstatt mit Milch. Der aktive Partner übernimmt während des Rollenspiels übliche Handlungen in einer Mutter-Kind-Beziehung beziehungsweise Vater-Kind-Beziehung. Dazu gehören das Wechseln der Windeln, das Säubern mit Puder und Babyöl, in den Schlaf wiegen oder die Kommunikation in Babysprache.
Innerhalb des Rollenspiels kann aufgrund der fiktiven Grundlage durchaus auch das Geschlecht gewechselt werden. Denkbar ist hier die Rolle eines älteren Mannes als ungezogenes Mädchen oder die Frau gibt sich als kleiner Junge aus, der von seinem fiktiven Vater mit erotischen Erziehungsspielen zum Mann erzogen wird. 
Nicht zu verwechseln ist diese Praktik mit Pädophilie, bei der sich das sexuelle Interesse tatsächlich auf Kinder im präpubertären Stadium richtet. 
Eine besondere Spielart von Babyspielen ist die erotische Laktation, die das Stillen eines Partners aus erotischen Gründen zum Inhalt hat. Weitere Varianten sind die Vorliebe für das Tragen von Windeln oder Gummihosen ohne rollenspielerische Komponente oder andere sexuelle Fetischvorlieben aus dem Bereich Babyspiele. Zu den verschärften Varianten von Babyspielen gehört fiktiver Inzest. Dieser gehört allerdings zu unseren Tabus, da Sex nicht Teil unserer BDSM-Sessions und bizarren Massagen ist.