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Trampling - Fuss-ErotikKerzenwachsspiele, Wachsspiele

Tunnelspiele gehören innerhalb der BDSM-Szene zu den erotischen Rollenspielen, die sich im Grenzbereich zwischen einvernehmlichem und nicht einvernehmlichem Handeln bewegen. Dabei erhält der aktive Partner im Vorfeld vom passiven Partner bewusst die volle Entscheidungsgewalt über die Grenzen des Rollenspiels. Dadurch sind Tunnelspiele über erst möglich, da sie ihrem Wesen nach nicht vor Ablauf einer bestimmten Frist beendet werden können. Die Namensgebung des Begriffs Tunnelspiel lehnt sich dabei an das gleichnamige Bauwerk an. Tunnel müssen in der Regel ohne Halt bis zum Ende durchfahren werden. Zu den Praktiken, die den Tunnelspielen zuzuordnen sind, gehören unter anderem Figging oder Flämmen. Ein häufig vorkommendes Szenario aus dem Bereich Erziehungsspiele trägt ebenfalls den Charakter von Tunnelspielen. Dabei wird die passive Person vom aktiven Partner durch unangenehme und schmerzhafte Maßnahmen bestraft, die in der Regel nicht durch ein Sicherheitswort beendet werden können und so den Erziehungseffekt erhöhen. Eine spezielle Spielart von Tunnelspielen kann beim Self-Bondage (Selbstfesselung) vorkommen. Hier werden mitunter Vorkehrungen getroffen, um die Selbstfesselung nicht vor einem gewissen Zeitpunkt beenden zu können, was demjenigen ein besonders authentisches Gefühl verleiht und somit Lust steigernd wirkt. Dazu können beispielsweise Zeitschaltuhren zum Einsatz kommen oder Schlüssel in Eisblöcken eingefroren werden. Die sogenannte nichteinvernehmliche Einvernehmlichkeit ist innerhalb von BDSM eine Art der Unterordnung, die am weitesten geht. Für den Top ist dies die intensivste Art der Machtausübung. Er bestimmt wirklich über alles. Gesundheit, Psyche und sogar das Leben des passiven Partners liegen in seiner Hand. Tunnelspiele erfordern ein großes Vertrauen dem aktiven Partner gegenüber. Es ist innerhalb der Szene umstritten, ob sie unter den Bereich Metakonsens fallen. Befürworter argumentieren damit, dass bei dieser Sexualpraktik im Vorfeld bewusst die Erlaubnis vom Bottom gegeben wird, auf ein Sicherheitswort zu verzichten und die Session nicht abgebrochen werden kann. Dies erfülle die Bedingungen für eine nichteinvernehmliche Einvernehmlichkeit. Kritiker verweisen darauf, dass der Top keinen Einfluss auf den Abbruch der Session habe, wenn beispielsweise eine brennende Salbe aufgetragen wurde. Dann kann auch der Top den Effekt nicht mehr rückgängig machen. Zu Beginn der Session wissen beide Partner, das das Spiel (Figging, Flämmen) einen gewissen Effekt habe, der nicht umkehrbar ist. Somit haben weder Bottom noch Top die Möglichkeit eines Abbruchs. Bei metakonsensuellen Spielen habe jedoch der dominante Partner immer die Möglichkeit eines Abbruchs. Einvernehmliche Rollenspiele können immer durch ein Sicherheitswort beendet werden. Da dies bei Tunnelspielen nicht der Fall ist, können sich im Fall von Unfällen oder Folgeschäden rechtliche Probleme ergeben. Da die Einwilligung vom passiven Partner nicht vor Ende der Session zurückgenommen werden kann, könnte dem Top Vorsätzlichkeit vorgeworfen werden, die dieser nur schwer widerlegen kann.